AutoMoK
Automatische Beschaufelung von Triebwerkskompressoren
Können Roboter die Schaufeln eines Flugzeugtriebwerks montieren? Bisher lautet die Antwort auf diese Frage: „nein“, doch das soll sich mit dem Forschungsprojekt „AutoMoK“ ändern - zur Erhöhung der Sicherheit und zur Einsparung von Treibstoff.
Flugzeugtriebwerke sind hoch filigrane Bauteile – sie sorgen nicht nur für den stetigen Vortrieb, sondern ihre Auslegung und umgesetzten Einstellungen sind auch maßgeblich für den Verbrauch verantwortlich. Dieses gilt in besonderem Maße für die Triebwerksschaufeln. Ähnlich wie die Federn im Gefieder eines Vogels müssen die Triebwerksschaufeln optimiert zueinander ausgerichtet sein.
Das angestrebte Ziel des Projekts „AutoMoK“ ist die Entwicklung eines Systems, dass automatisiert die Beschaufelung von Triebwerkskomponenten durchführt. Hierbei soll der Prozess von der Vermessung der Schaufeln bis hin zur Korrektur des Spaltmaßes abgebildet werden. Dabei handelt es sich um einen adaptiven Prozess, da aufgrund der langen Toleranzkette nicht vorhersehbare Anpassungen durchzuführen sind. Das System vermisst die bereitgestellten Schaufeln automatisch, berechnet die optimale Verteilung und ermittelt auszutauschende sowie hinzufügende Schaufeln, um einen optimierten, ausgewuchteten Rotor zu erhalten. Ein Roboter, der sich den geometrischen und Lageabweichungen anpassen kann, sowie ein integriertes Kamerasystem werden diese Aufgaben aus Vermessen und Montage übernehmen.
Verbundpartner
Das Projekt wird von der IBG Technology Hansestadt Lübeck GmbH zusammen mit dem Institut für Flugzeug-Produktionstechnik der TU Hamburg-Harburg als Forschungspartner durchgeführt. Weiterhin unterstützt wird das Vorhaben vom assoziierten Partner Lufthansa Technik.
Förderung
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.